Münsters Hilfsorganisationen raten, alle zwei Jahre einen Auffrischungskurs zu besuchen Münster, 11. September 2014. Meistens passiert alles ganz schnell: ein Fahrradfahrer stürzt oder beim Einkaufsbummel in der Stadt bricht ein Passant zusammen. Ersthelfer sind in solchen Situationen oft überfordert und nur selten ist zufällig ein „Profi“ – ob Krankenschwester, Rettungsdienstmitarbeiter oder gar ein Arzt – sofort zur Stelle. Dabei sind die ersten Minuten entscheidend für den Erfolg der Erstversorgung und auch der weiteren Behandlung im Krankenhaus. Mit jedem Menschen, der über Erste-Hilfe-Wissen verfügt, steigen daher die Chancen, gefährliche – unter Umständen lebensbedrohliche Situationen – zu überstehen.
Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rettungsdienstes stellen immer wieder fest, dass viele Menschen nicht wissen, wie sie in bedrohlichen Situationen richtig handeln. Der Erste-Hilfe-Kurs für den Führerschein liegt oft schon Jahre zurück. Eine regelmäßige Auffrischung des Erste-Hilfe-Wissens kann aber Leben retten. Deshalb rufen anlässlich des Tages der Ersten Hilfe am 13. September der ASB, das DRK, die Johanniter und die Malteser in Münster gemeinsam die Bevölkerung auf, spätestens alle zwei Jahre einen Auffrischungskurs zu besuchen.
8133 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten in diesem Jahr bis Ende August Kursangebote rund um das Thema Erste Hilfe in Münster. Die vier Hilfsorganisationen freuen sich, dass die Teilnehmerzahlen stabil sind und sich mit einem Trend nach oben entwickeln, „aber da ist noch viel Luft nach oben“, so Gudrun Sturm, Geschäftsführerin des DRK in Münster.
Ziel des weltweiten Aktionstags am Samstag ist es, die Bedeutung fachgerechter Nothilfe bei Unfällen und Katastrophen im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. In Münster beteiligen sich die vier großen Hilfsorganisationen daher auch an der Woche der Wiederbelebung vom 22. bis 27. September.
Unter Erster Hilfe versteht man von jedermann durchzuführende Maßnahmen, um menschliches Leben zu retten, drohende Gefahren oder Gesundheitsstörungen bis zum Eintreffen professioneller Hilfe (Arzt oder Rettungsdienst) abzuwenden oder zu mildern. Dazu gehören insbesondere das Absetzen eines Notrufs (112), die Absicherung der Unfallstelle und die Betreuung der Verletzten.
Eine Übersicht über die Kursangebote der Hilfsorganisationen gibt es unter:
www.asb-muenster.de
www.drk-muenster.de
www.juh-muenster.de
www.malteser-kurse.de