Sanitäts- und Rettungsdienst beim 15. Münsterland-Giro

Ein Jahr nach der coronabedingten Absage des Sparkassen Münsterland Giro findet das sportliche Großevent 2021 wieder statt. Unter Einhaltung der aktuellen Coronaschutzverordnung und der Anwendung der 3G-Regel freuen sich die Verantwortlichen, das internationale Sportereignis mit größtmöglicher Sicherheit auf die Beine zu stellen. So rollen am Tag der Deutschen Einheit rund 4.500 „Jedermänner“ und 140 Radprofis durchs Münsterland. Der Streckenverlauf führt durch die Kreise Coesfeld, Steinfurt und Borken und endet dieses Mal in Münster-Nienberge.

Die Rettungswagen der Hilfsorganisationen bei Einsatzbeginn am frühen Sonntagmorgen

Die Rettungswagen der Hilfsorganisationen bei Einsatzbeginn am frühen Sonntagmorgen

Die vier Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und Malteser Hilfsdienst (MHD) leiten den rettungs- und sanitätsdienstlichen Einsatz gemeinsam mit der Feuerwehr Münster. Alle 55 Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen sind ehrenamtlich im Einsatz. Die verschiedenen Rennen werden von acht Rettungs- und Krankenwagen sowie acht Motorrädern der Hilfsorganisationen begleitet, die im Bedarfsfall eine medizinische Erstversorgung sicherstellen. Sanitäter*innen sowie ein Notarzt und ein weiterer Rettungswagen stehen zudem im Zielbereich bereit. Um die Betreuung von Radsportler*innen, die vorzeitig aus den Jedermann-Rennen ausscheiden, kümmern sich Sanitäter*innen in drei so genannten Besenbussen.

70 verletzte bzw. hilfebedürftige Radsportler*innen mussten die Einsatzkräfte des Arbeiter-Samariter-Bundes, des Deutschen Roten Kreuzes, der Johanniter-Unfall-Hilfe und des Malteser Hilfsdienstes sanitätsdienstlich versorgen (2019: 60 Hilfeleistungen). 7 Patient*innen wurden nach der Erstversorgung in umliegende Krankenhäuser gebracht, um sie dort weiter zu behandeln. (2019: 11).

Der diesjährige Einsatzleiter der Hilfsorganisationen Roman Ehring (DRK) ist mit der Leistung des Sanitätsdienstes und der Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst sehr zufrieden. „Ich bedanke mich sehr herzlich im Namen aller vier Hilfsorganisationen bei 55 Einsatzkräften, die sich heute ehrenamtlich im Sanitäts- und Rettungsdienst engagiert haben. Ohne sie wäre eine solche Großveranstaltung im Münsterland gar nicht möglich.“ Auch Gesamteinsatzleiter Thomas Wilbrenner von der Feuerwehr Münster zog ein positives Fazit: „Die Zusammenarbeit zwischen Veranstalter, Feuerwehr und Hilfsorganisationen, auch mit den Rettungsleitstellen in den benachbarten Münsterland-Kreisen, hat sich heute wieder bewährt.“