Gemeinsamen Jahresbericht übergeben

Beeindruckende Zahlen des Bündnisses „Gemeinsam für Münster!

 

Vorstellung der gemeinsamen Jahresbilanz der vier HilfsorganistionenMünster, 16. September 2013 – Oberbürgermeister Markus Lewe ist sichtlich beeindruckt, als er die Zahlen des Bündnisses „Gemeinsam für Münster“ sieht.

Wie schon im Vorjahr stellen die vier Hilfsorganisationen aus Münster, Arbeiter Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst, ihre gemeinsame Bilanz vor. Insgesamt wurden 57.842 Stunden in den Bereichen Sanitätsdienst, Rettungsdienst, Ausbildung und Katastrophenschutz ehrenamtlich geleistet. Ich höre solche Zahlen mit großer Freude, zeigen sie doch, wie gut die Kooperation untereinander ist“, so Lewe.

Lewe zeigt sich erstaunt, dass die Stundenzahl sich im Vergleich zum Vorjahr um 9.000 nach oben verschoben hat. „Durch die Neuordnung der Gefahreneinstufung werden nun immer mehr Sanitäter seitens der Organisation, gerade bei Großveranstaltungen gefordert“, erklärt Udo Schröder-Höster, Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter, den Zuwachs.

Auch Großveranstaltungen sind bei Lewe ein Thema: „Ich stelle mir bei so etwas immer die Frage nach der Sicherheit: Aber ich fühle mich, wenn ich die Sanitäter der Hilfsorganisationen sehe, immer in guten Händen.“ Die Sanitäter seien zwar immer präsent, aber nie im Vordergrund. „Da hat man wirklich das Gefühl, dass die alles im Blick haben“, lacht Lewe.

Doch auch kritische Themen werden mit dem Stadtoberhaupt besprochen. „Wir haben durchaus das Problem im Bereich des Ehrenamtes, qualifizierte Menschen zu bekommen und anschließend auch an uns zu binden“, so André Weber, Vorstandsvorsitzender des ASB. Denn immerhin handelt es sich bei der Ausbildung zum Rettungsassistenten im einen Beruf, der mit drei Jahren Ausbildung zu Buche schlägt. „Solche Menschen möchte und muss man auch halten.“ Lewe greift das Thema auf: „Der Bereich Rettung und Sicherheit ist etwas, das aus vielen Facetten beobachtet werden muss. Aber sicher ist es gut, eine Kooperation innerhalb der Rettungsorganisationen nach vorn zu bringen.“ Denn es gehe um die Absicherung der Zukunft. „Aber auch bei anderen Organisationen ist es nicht einfach, ehrenamtliche Mitglieder zu gewinnen.“ Dabei sei die Arbeit der Retter gerade für eine Stadt wie Münster eine große Bereicherung. „Daher will ich den Prozess, die Positionierung und auch die Zusammenarbeit mit der Verwaltung gerne begleiten.“

Für das kommende Jahr haben sich die Hilfsorganisationen einiges vorgenommen: „Wir haben mit der Verwaltung eine Arbeitsgruppe vereinbart, die sich mit der perspektivischen Weiterentwicklung der Hilfsorganisationen innerhalb der Gefahrenabwehr der Stadt Münster befasst“, so die Pläne. Auch Lewe begrüßt diesen Schritt: „Man muss eine Strategie entwickeln und die verschiedenen Aspekte genau hinterfragen.“

Abschließend betonte Gudrun Sturm, Kreisgeschäftsführerin des Roten Kreuzes, im Gespräch mit dem Oberbürgermeister: „Es geht den Hilfsorganisationen heute nicht nur darum, die Zahlen zu präsentieren, sondern wir wollen auch die Trophäe des Förderpreises „Helfende Hand“, der an die Aktion „Gemeinsam für Münster“ verliehen wurde, der Stadt übergeben.“ Mit diesem Preis war das gemeinsame Engagement der Hilfsorganisationen in der Gefahrenabwehr der Stadt Münster im Rahmen einer Feierstunde in Berlin gewürdigt worden. „Es war eine tolle Wertschätzung seitens des Bundesinnenministeriums“, sind sich alle einig.