30 Hilfeleistungen für Radrennfahrerinnen und Radrennfahrer des Giro
In der Feuerwache 1 am York-Ring hatte die Feuerwehr mit den vier Hilfsorganisationen eine gemeinsame Einsatzleitung eingerichtet, die die Arbeit der drei Krankentransportwagen, der acht Rettungswagen, der acht Krafträder, des Notarzteinsatzfahrzeugs sowie der zwei mobilen und der festen Unfallhilfsstellen zur Sicherung der Teilnehmer und Zuschauer entlang fast 200 Kilometer langen Strecke koordinierte.
Mit insgesamt 30 Radsportlerinnen und Radsportlern, die durch die 65 Einsatzkräfte von ASB, DRK, Johannitern und Maltesern medizinisch versorgt wurden, verlief der 13. Sparkassen Münsterland Giro aus Sicht der Hilfsorganisationen eher ruhig. In Münster wurden 12 Transporte nach Erstversorgung zur Weiterbehandlung in umliegende Krankenhäuser durchgeführt.
In den Mittagsstunden erlitt eine Person auf dem Schlossplatz einen Kreislaufstillstand. Die Person wurde direkt von einem Rettungswagen und Notarzt versorgt und einem Krankenhaus zur weiteren intensiv-medizinischen Behandlung zugeführt. Durch die Notfallbegleitung wurden mehrere Augenzeugen des Ereignisses und Angehörige des Patienten psychologisch betreut.
„Das trockene Wetter begünstigte den positiven Verlauf des GIRO“, so Gesamteinsatzleiter Robert Erpenstein von der Berufsfeuerwehr Münster. „Hinzu kommt das bewährte Konzept der Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Hilfsorganisationen, mit dem auch kleinere Einsatzspitzen gut gehändelt werden konnten“, zieht er seine positive Bilanz.
Ingo Schild vom Arbeiter-Samariter-Bund, der den gemeinschaftlichen Großeinsatz der vier Hilfsorganisationen in diesem Jahr leitete, freute sich über den positiven Verlauf und lobte die ehrenamtlichen Helfer. „Über 65 Helfer, die sich an einem sonnigen Feiertag ehrenamtlich engagieren, das ist keine Selbstverständlichkeit und ein deutliches Zeichen für die Einsatzstärke der Hilfsorganisationen in Münster“.
„Bereits zum 13. Mal betreuen wir das Rad-Event in Münster, dennoch ist jedes Jahr eine Herausforderung, in dem weiträumigen Einsatzgebiet für die notfallmedizinische Versorgung der Sportler, aber auch der Zuschauer zu sorgen“, erläutert Erpenstein, der sich auch im Namen der Hilfsorganisationen für die gute Zusammenarbeit mit dem Veranstalter, den Rettungsleitstellen in den benachbarten Kreisen sowie der Polizei bedankte.